Das Müllheizkraftwerk (MHKW) Pirmasens
Das Gelände des MHKW Pirmasens liegt im Stadtteil Fehrbach, nordwestlich des Stadtzentrums von Pirmasens, mit direkter Anbindung an die B 10.
Durch den Betrieb des MHKW wurden 56 sichere Arbeitsplätze geschaffen.
Das Grundstück liegt in einem Sondergebiet und hat eine Fläche von ca. 76.000 m² (ca. 8 Fußballplätze); davon sind ca. 6.600 m² bebaut. Der umbaute Raum (Kubatur) umfasst 174.000 m³ (ca. 174 Einfamilienhäuser). Die maximale Gebäudehöhe beträgt 45,5 m bei einer Kaminhöhe von 50 m. Die max. Länge liegt bei 151 m und die max. Breite bei 70 m.
Der Antransport des Mülls sowie der Abtransport der bei der Verbrennung und Rauchgasreinigung anfallenden Abfälle erfolgt per LKW.
Die bei der Verbrennung frei werdende Energie wird ökologisch sinnvoll genutzt. Strom mit einer Leistung von bis zu 16 Megawatt wird in das Netz der Stadtwerke Pirmasens Versorgungs GmbH eingespeist. Dies entspricht etwa 30 Prozent der in Pirmasens benötigten Stromleistung. Darüber hinaus wird durch Kraft-Wärme-Kopplung Fernwärme mit einer Leistung von bis zu 17 Megawatt erzeugt und in
das Fernwärmenetz der Stadtwerke eingeleitet. Damit können etwa 2.000 Einfamilienhäuser über das gesamte Jahr hinweg versorgt werden.
Im MHKW Pirmasens werden durch die 4-stufige Rauchgasreinigung (Entstickung, Entstaubung, Rauchgaswäsche, Gewebefilter) die gesetzlichen Vorgaben zur Emissionsminderung zum Teil weit unterschritten. Die Schlacke, die bei der Verbrennung anfällt, wird in einer, von der MDSU Süd GmbH & Co KG betriebenen, Aufbereitungsanlage auf der Deponie Rechenbachtal in Zweibrücken aufbereitet und u. a. bei der Sanierung und Rekultivierung von Deponien und Halden eingesetzt. Reststoffe aus der Rauchgasreinigungsanlage
stabilisieren als Versatzstoffe das ehemalige Kalibergwerk Glückauf Sondershausen (Thüringen) (GSES GmbH) und das Versatzbergwerk der UEV in Bad Friedrichshall-Kochendorf, optional die Untertagedeponie (UTD) in Heilbronn und Rutz Mineralik GmbH.
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